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Cademario
Cademario ist eine politische Gemeinde in der Region Malcantone im Kreis Agno im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz. Der Name dürfte sich von Casa de Mario (Haus von Mario) ableiten.
Cademario liegt im oberen Malcantone auf der westlichen Seite des Vedeggiotals. Der höchste Punkt liegt auf einer Höhe von 974 Metern bei der Alpe Agra, der tiefste Punkt auf 374 Metern oberhalb Bioggio. Rund 16 Prozent der Landfläche Cademarios werden landwirtschaftlich genutzt, knapp 80 Prozent sind bewaldet. Das Klima ist aufgrund der besonnten und windgeschützten Lage mild, fast mediterran.
Das Gebiet um Cademario war bereits während der Eisenzeit besiedelt, wie ein 1939–1940 in La Forcora (zwischen Cademario und Aranno) ausgegrabenes Gräberfeld mit Brandbestattungen beweist. 1163 wird das Dorf erstmals als Cademerio erwähnt, 1335 als Cadelmario Superiore, um es von Cadelmario Inferiore zu unterscheiden, dem heutigen Bosco Luganese, das sich 1783 abtrennte. Zu Cademario gehören die Weiler Renera und Bogno. Früher gehört auch das Dorf Bioggio im Tal zur Gemeinde. Um 1000 besass der Bischof von Como in Cademario Güter und Rechte, die später zumindest teilweise an die Benediktinerabtei Sant’Abbondio in Como übergingen, deren Abt in Cademario ein Haus besass. musste in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts dem Herzog von Mailand 44 Soldaten stellen
Aronno
Aranno ist eine politische Gemeinde im Kreis Breno, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Das Dorf liegt auf 731 m ü. M. am linken Ufer des Flusses Magliasina, 7 km westlich von Lugano, am Fusse des Montaccio. Sie liegt im Magliasina (Tal) im Malcantone. Früher wurde in der fast vollständig bewaldeten Gemeinde intensiv Reb- und Getreidebau betrieben. Nachbargemeinden sind Alto Malcantone, Miglieglia, Novaggio, Curio, Bioggio und Cademario.
Das Dorf wurde 1335 als Arano erstmal erwähnt. 1842 entdeckte man dort einen Grabstein mit nordetruskischer Inschrift, der leider durch die Arbeiter in vier Stücke zerschlagen wurde. Eine Kopie davon befindet sich heute im historischen Museum von Lugano. Nach der Ueberlieferung bestand in Aranno ein römisches Schloss, auf dessen Ruine, wie Luigi Lavizzari behauptet, die Pfarrkirche von San Vittore gebaut wurde
Iseo
Iseo ist eine ehemals selbstständige politische Gemeinde im Kreis Agno, Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Das Dorf Liegt auf 687 m ü. M. westlich des Berges Santa Maria am West-Hang des das Val Magliasina vom Vedeggiotal trennenden Kammes und 18 km westlich vom Bahnhof Lugano der Schweizerische Bundesbahnen.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde das Dorf als Ysé im Jahr 1335. Im Spätmittelalter gehörte Das Dorf zusammen mit Cimo, Aranno und später auch Miglieglia zum concilium (Nachbarschaft) von Santa Maria Juvena
Auf den 20. April 2008 wurde die Gemeinde Iseo in die Gemeinde Bioggio integriert.
Vernate
Vernate ist eine politische Gemeinde im Kreis Agno, Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Das Dorf liegt auf einer Terrasse des Hügels Santa Maria im unteren Malcantone; es hat rund 550 Einwohner.
In Vernate wurden zwei Gräber, die eine Kanne und eine Schere als Beigaben enthielten, aus römischer Zeit entdeckt. Der Bischof von Como besass im Dorf Lehen, die 1192 teils vom Stiftskapitel Agno erworben wurden. Das Dorf gehörte auch unter mailändischer und eidgenössischer Herrschaft zur Pieve Agno und unterstand bis 1788 der Pfarrei Iseo, deren Pfarrkirche Santa Maria Giovena (Juvenia) auf dem Gemeindegebiet liegt. Im Jahr 1335 wurde erstmals der Gemeindename erwähnt.
Die Dorfbewohner lebten von der Landwirtschaft oder wanderten als Bauhandwerker aus. Erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Vernate zur Wohngemeinde; 2000 waren fast vier Fünftel der Erwerbstätigen Pendler.